Vor 30 Jahren wurde die Windkraftanlage Growian in Betrieb genommen

Am 4. Oktober 1983 geht Growian im Dittmarscher Kaiser-Wilhelm-Koog in Betrieb. 250 Einfamilienhäuser soll die Anlage jährlich mit Strom versorgen.

Windkraftanlagen gibt es da weltweit schon einige, aber Growian soll sie alle übertreffen. Tatsächlich überragt die Windenergieanlage alle bisherigen Konstruktionen: Ihre beiden Flügel mit 100 Metern Durchmesser hängen an einem Turm, der fast so hoch ist wie der Kölner Dom. 250 Einfamilienhäuser soll die Anlage jährlich mit Strom versorgen. Zuvor hatten sich die Stromkonzerne HEW, RWE und Schleswag eher widerwillig zu einer Betreibergesellschaft zusammengeschlossen.

Die Zukunft der Windenergie steht dabei unter keinem guten Stern. Heiße Rotorbremsen, zersplissene Flügel, Risse in der Nabe: Immer wieder muss Growian wegen Materialermüdung vom Netz genommen und ausgebessert werden. Dann schlagen plötzlich Reparaturen mit rund zehn Millionen Euro zu Buche, die Forschungsminister Heinz Riesenhuber (CDU) nicht mehr tragen will. Im Sommer 1985 beschließt die Bundesregierung, Growian abzureißen. Sie setzt lieber auf Atomenergie.

Neue Ergebnisse zur Klimaentwicklung

In mehrjähriger Arbeit trugen über 800 Wissenschaftler Ergebnisse zur globalen Klimaentwicklung zusammen. Jetzt liegt der Bericht vor. Professor Rahmsdorf fasst wichtige Ergebnisse zusammen:

1. Mit einer Sicherheit von mehr als 95% bestätigt sich die Aussage, dass menschliches Handeln die Ursache für die Klimaerwärmung ist.

2. Das pessimistische Szenario erwartet eine Erwärmung um 4 Grad bis zum Jahr 2100.

3. In einem Szenario mit starker Emissionsreduktion erscheint eine Begrenzung des Temperaturanstieges auf unter 2 Grad noch möglich.

4. Ein großer Teil der Erwärmung wird irreversibel sein.

 

Prof. Rahmsdorf erläutert im Blog

Klimawandel schreitet voran. Wir haben die Wahl

Der Klimawandel schreitet voran. Wir haben die Wahl, die Zukunft zu gestalten.

In Stockholm veröffentlichte der Weltklimarat der Vereinten Nationen, IPCC, am Freitag (27.9.) den ersten und wichtigsten Teil des 5. Sachstandsberichts zum Klimawandel. Die Erde heizt sich weiter auf, der Meeresspiegel steigt weiter, Extremwettersituationen nehmen zu. Mit 95-prozentiger Sicherheit (bisher 90%) ist der Mensch dafür verantwortlich.

Wie stehen die politischen Parteien zur nachhaltigen Geldanlage?

Am 22.09.2013 ist Bundestagswahl. Welche Positionen vertreten die großen Parteien zu Nachhaltigen Geldanlagen? Dieser Frage ist das Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) nachgegangen, der Fachverband für Nachhaltige Geldanlagen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. FNG hat die großen Parteien zu Nachhaltigen Geldanlagen und einer nachhaltigen Finanzindustrie befragt. Dabei ging es um die Bereiche Nachhaltigkeit und Finanzmarkt, Transparenz und Berichterstattung, Bewusstseinsbildung und Ausbildung sowie Nachhaltigkeit und Öffentliche Hand.

 

 

Hier finden Sie die Antworten von CDU und CSU, der SPD, der FPD, der Linken sowie von Bündnis 90/Die Grünen.

juwi-Bauzins- und Energiewendeinfos auf dem Bürgerfest Bonn-Beuel

Gute Gespräche führten Fritz Pieper (SinnGewinn Finanzplanung) und Dietrich Kolk (Beratender Nachhaltigkeitsexperte) beim Bürgerfest am 1. September 2013 zur festverzinslichen Kapitalanlage juwi Bauzins Deutschland 1 (4,5%, 5,5%, 6,5%) und Fragen der Energiewende.

Vor dem Bioladen MOMO, der die erste Bonner Bürgersolaranlage auf dem Dach trägt, lud ihr Stand zum Verweilen, Informieren und Diskutieren ein.

Im Vorlauf zur Bundestagswahl am 22.09.2013 stieß das Buch “Mein unmoralisches Angebot an die Kanzlerin” von Matthias Willenbacher auf großes Interesse und angeregte Diskussion. Besteht doch die Möglichkeit, dass juwi-Unternehmensgründer Willenbacher seine Geschäftsanteile an die 500 bundesdeutschen Bürgerenergiegenossenschaften verschenkt, wenn Angela Merkel sich mit ihrem ganzen Einfluss hinter die Energiewende stellt. Unsere Konigswinterer BürgerEnergie Siebengebirge eG, die Betreiberin des zweiten Bonner Bürgerkraftwerkes ist, würde sich sehr darüber freuen.

Neben dem direkten Blick auf die im Display dargestellte beeindruckende Leistung des Ersten Bonner Bürgerkraftwerkes konnten sich die Besucher/innen ein Bild von der Möglichkeit machen, wie einfach aktive Energiewendende ihren Strom und ihre Bank wechseln. Hat doch die Umweltorganisation Urgewald nachgewiesen, in welchem Umfang welche unserer Banken Atomwirtschaft und fossile Energiewirtschaft finanzieren.

Deutschlandfunk analysiert Pflege-Bahr

Für wen lohnt sich der Pflege-Bahr, die neue staatlich geförderte Zusatzversicherung für den Pflegefall?

Axel Kleinlein vom Bund der Versicherten und die Stiftung Waretest sehen folgenden Nutzen.

Seit Anfang 2013 gibt es private Pflegezusatzversicherungen, die unter bestimmten Bedingungen vom Staat gefördert werden. Dieser sogenannte Pflege-Bahr soll die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung aufstocken und auch finanzielle Unterstützung für Menschen mit Demenzerkrankung leisten.

Seit dem 01. Januar 2013 fördert der Staat erstmals die private Pflegevorsorge. Es folgen die Rahmenbedingungen im Überblick:

Staatliche Förderung.

60 Euro pro Jahr (unabhängig vom Einkommen) für jeden Bürger ab dem 18. Lebensjahr, der in der sozialen oder in der privaten Pflege(pflicht)versicherung versichert ist und noch keine Leistungen der Pflegeversicherung bezieht oder bezogen hat. Die Zulage wird automatisch gezahlt. Die Beantragung übernimmt der Versicherer.

Eigenbeteiligung des Kunden.

Der Kunde muss mindestens 10 Euro mtl. aus der eigenen Tasche in den Vertrag einzahlen. Zusammen mit der staatlichen Förderung (5 Euro pro Monat) beträgt der monatliche Mindestbeitrag 15 €.

Annahmerichtlinien.

Für die Anbieter besteht Kontrahierungszwang, d.h. die Anbieter dürfen keine Kunden aufgrund von Alter oder Krankheit ablehnen. Gesundheitsprüfungen, Risikozuschläge und Leistungsausschlüsse sind nicht zulässig.
Wartezeiten.
Das Gesetz sieht eine fünfjährige Wartezeit vor. Eine längere Wartezeit als fünf Jahre ist durch das Gesetz ausgeschlossen. Die Vereinbarung einer kürzeren Wartezeit ist jedoch möglich. Wird der Versicherungsnehmer während der vereinbarten Wartezeit pflegebedürftig, ist er nach Ablauf der vertraglich festgelegten Wartezeit hierfür leistungsberechtigt.

Mindestversicherungssummen.

Pflegestufe III: Mindestleistung von 600 Euro
Pflegestufe II: Mindestens 30% der in Stufe III versicherten Summe
Pflegestufe I: Mindestens 20% der in Stufe III versicherten Summe
Pflegestufe 0: Mindestens 10% der in Stufe III versicherten Summe
Die Vereinbarung höherer Summen ist möglich.

Interessieren Sie sich für das Thema Pflege-Bahr, zögern Sie bitte nicht Kontakt auf zu nehmen.

Fußballfans lieben Fritz Walter Energie

Mit dem Dach des Fritz Walter Stadions noch 7,75 %/a über 8 Jahre erreichen. Am 30.6.2012 endet spätestens die Möglichkeit, sich noch an deutschen Solaranlagen zu beteiligen, die noch die Vergütung von 2011 erhalten.

Die hohe Wertentwicklung liegt daran, dass alle Anlagen dieses Fonds bereits im letzten Jahr in Betrieb genommen wurden. Denn für die Höhe der gesetzlich garantierten Vergütung über 20 Jahre ist der Zeitpunkt der Inbetriebnahme entscheidend.

Ob nach den Senkungsplänen der Bundesregierung jemals wieder so attraktive Wertentwicklungen für nachhaltig orientierte Anleger in Deutschland zu erreichen sind, ist mehr als fraglich.

Wer sich also noch zu diesen guten Bedingungen beteiligen möchte, sollte sich rechtzeitig vor dem 30.06.2012 seinen Anteil sichern.

Geld ist für die Menschen da

Öffentlicher Gastvortrag an der Alanus Hochschule in Alfter bei Bonn. Thomas Jorberg, Vorstandssprecher der GLS Bank eröffnet am 24.05.2012 um 18:00 die Ringvorlesung Social Finance. In der Ringvorlesung des Fachbereichs Wirtschaft, in der fachkundige Referenten diskutieren, welche Faktoren einer größeren Nachhaltigkeit des Finanzsektors im Wege stehen und welche innovativen Ansätze zur Schaffung eines nachhaltigeren Finanzsektors mittlerweile entwickelt worden sind.

Was ist die Kernaufgabe einer Bank? Diese Frage steht im Fokus der gegenwärtigen Diskussion um eine Finanzmarktreform, die vor allem darauf abzielt, negative Entwicklungen am Finanzmarkt zu verhindern. Dieser Ansatz greift jedoch zu kurz. Die Kernaufgabe von Banken ist vielmehr eine unterstützende Dienstleistungsfunktion für die Realwirtschaft und damit für die Menschen mit ihren ganzheitlichen Bedürfnissen – sei es in privaten Haushalten, in Unternehmen, der öffentlichen Hand oder in gemeinnützigen Einrichtungen.
Wie sehen positive, der Realwirtschaft und dem Menschen dienende Bank- und Finanzgeschäfte aus? Welche Systeme, Rechtsformen oder Produkte sind nicht symstemrelevant und stabil und müssten einen regulatorisch positiven Entwicklungsrahmen bekommen? Welche Themen sollte eine breite finanzwirtschaftliche Aufklärungs- und Bildungskampagne aufgreifen? Basierend auf seiner langjährigen Erfahrung als Vorstandssprecher bei der GLS Bank, der ersten sozial-ökologischen Universalbank der Welt, erläutert Jorberg in seinem Vortrag, wie ein zukunftsträchtiges Bankwesen aussehen könnte und welche politischen und regulatorischen Aktivitäten dieses fördern.

Veranstaltungsort ist der im Tal liegende Campus II der Alanus Hochschule in der Villestraße 3 53347 Alfter, erreichbar von der Stadtbahnstation Alfter.

Prof. Dr. Gregor Krämer lädt alle Interessierten herzlich ein. Die Teilnahme ist kostenlos.